Zentrum für
kriminologische
Forschung
Sachsen e.V. (ZKFS)
Das kriminologische Forschungsinstitut ZKFS ist eine in Sachsen einmalige Einrichtung zur grundlagen- und praxisorientierten kriminologischen Forschung. Wir untersuchen in unseren Forschungsprojekten regelmäßig die Kriminalitätsentwicklung, deren Wahrnehmung in der Bevölkerung und den gesellschaftlichen Umgang mit Kriminalität. Unsere Forschungsergebnisse veröffentlichen wir in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, Berichten für die interessierte Öffentlichkeit, Vorträgen und in den sozialen Medien. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten öffentlichen Wahrnehmung von Kriminalität.
Über das ZKFS
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Im Fokus unserer Forschungsprojekte stehen die Beschreibung, Erklärung, Wirkung und Wahrnehmung von Kriminalität, Strafverfolgung und strafrechtlichen Sanktionen.
„Kriminologische Forschung stellt einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Kriminalität, Prävention und Intervention dar.“
Prof. Dr. Frank Asbrock – Direktor des ZKFS
Inhaltliche Schwerpunkte unserer Forschung
Die Arbeitsbereiche des ZFKS lassen sich in drei Themenschwerpunkte unterteilen, die das umfassende Forschungsspektrum darstellen und eine klare Strukturierung der Projekte ermöglichen. Sie sind miteinander verbunden: Forschungsthemen können einen oder mehrere Bereiche abdecken.
Kriminalität: Entwicklung & Phänomene
Stigmatisierung & Wahrnehmung
Justizsystem
Kriminalität: Entwicklung & Phänomene
Wir forschen zu allen Formen der Gewalt, die im kriminologischen Kontext relevant sind. Dazu zählen unter anderem individuelle Gewalt, wie Gewalt gegen Partner:innen oder körperliche Auseinandersetzungen, aber auch gruppenbasierte Gewalt, Vorurteilskriminalität (Hate Crime) oder Terrorismus.
Justizsystem
Wir erforschen praktische Realitäten von Institutionen wie dem Strafvollzug sowie die Umsetzung des Strafrechts und die von Resozialisierungs-bemühungen. Dazu gehört auch die Frage, inwieweit die Justizverwaltung transparent erscheint und die breite Öffentlichkeit sich über dieses System in der modernen Welt informiert fühlt und ihr vertraut.
Stigmatisierung und Wahrnehmung
Wir forschen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung von Personen und Gruppen, inklusive der Stigmatisierung und Stereotypisierung von Straftäter:innen bzw. Opfern von Straftaten.
Der Nutzen unserer Forschungsergebnisse
Für Wissenschaft und Akademiker:innen: Zugang zu umfassenden, aktuellen und relevanten Forschungsergebnissen, die Ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Studien bereichern und neue Erkenntnisse ermöglichen.
Für Politik und Gesetzgeber:innen: Berichte und Analysen zu Kriminalitätstrends und deren Ursachen sowie evidenzbasierte Empfehlungen für Politikentscheidungen, die Ihnen helfen, fundierte und effektive Politikmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Für Strafverfolgungsbehörden und Justizsystem: Daten und Statistiken zur Kriminalitätsentwicklung sowie Forschungsberichte zu effektiven Präventions- und Interventionsstrategien, die Ihre Arbeit effektiver und zielgerichteter machen.
Für Nichtregierungsorganisationen (NGOs): in Opferschutz, Prävention und Resozialisierung, Forschungsergebnisse zur Unterstützung von Opfern und zur Resozialisierung von Täter:innen sowie Erfolgsmodelle und praxisorientierte Ansätze, die Ihnen helfen, Ihre Programme zu optimieren und die Unterstützung von Opfern und die Resozialisierung von Täter:innen zu verbessern.
Für Öffentlichkeit und Medien: Verständliche und verlässliche Informationen, die Ihnen einen fundierten Einblick in Kriminalitätsthemen geben und eine faktenbasierte Berichterstattung und Meinungsbildung ermöglichen.
Für Schulen, Universitäten und Ausbildungsstätten: Gastvorträge und Expertenvorlesungen sowie Möglichkeiten zur Teilnahme an Forschungsprojekten, die Ihre Lehrpläne bereichern und Studierenden wertvolle praktische Erfahrungen bieten.
Für Opfer und Täter:innen: Vertrauenswürdige Informationen und Zugang zu Unterstützungsangeboten, die Ihnen helfen, Ihre Situation besser zu bewältigen und geeignete Hilfsprogramme zu finden.
Aktuelles aus der Kriminologie-Forschung
Filmpremiere und Ausstellung „Freiheit und Freiheitsentzug“
Wir freuen uns, zur Premiere des Kurzfilms „Freiheit und Freiheitsentzug“ sowie zu einer begleitenden Ausstellung einzuladen. Im Rahmen des Hochschulwettbewerbs
ZKFS Projekt „Freiheit und Freiheitsentzug“ unter den Gewinnerteams des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2024
Das Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen e. V. (ZKFS) wurde im Hochschulwettbewerb des Wissenschaftsjahres 2024 zum Thema „Freiheit“ unter den
Bei behördenübergreifender Zusammenarbeit im Haus des Jugendrechts Leipzig zeigen sich Erfolge, aber auch Herausforderungen
Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen legt Abschlussbericht zur Erreichung selbstgesteckter Ziele des ersten sächsischen Hauses des Jugendrechts sowie Handlungsempfehlungen vor.
Das Sächsische Justizvollzugsdatenschutzgesetz (SächsJVollzDSG) ist ein rechtliches Instrument, das den Schutz personenbezogener Daten im sächsischen Justiz- und Maßregelvollzug auf gesetzlicher Ebene regelt. Im Zentrum des SächsJVollzDSG stehen verschiedene
Welche Rolle spielen moderne Medien in Gefängnissen? Haben Gefangene Zugriff auf Zeitungen, Fernseher oder Internet? Wie wird es entschieden, welche Medien erlaubt werden soll und welche verboten
In einer Gesellschaft, in der Freiheit als höchstes Gut gilt, besteht die Frage, wie der Freiheitsentzug als Strafe wahrgenommen wird. Dieses Projekt soll in einem ganz neuen Format
Bei dem Survey zur Wahrnehmung von Hasskriminalität, Strafvollzug und Sexarbeit (kurz: HaSteX) handelt es sich um eine für Deutschland repräsentative Befragung von über 3000 Personen. Die Studie wurde
Eine zentrale Forschungsfrage des ZKFS ist die Wahrnehmung von Straftaten, Straftäter:innen und Kriminalität in der deutschen Bevölkerung. Die Wahrnehmung von Kriminalität und die damit verbundenen Bedrohungswahrnehmungen hängen deutlich
Projektbeschreibung: Häuser des Jugendrechts sind Einrichtungen, in denen Jugendhilfe im Strafverfahren, Polizei und Staatsanwaltschaft unter einem Dach arbeiten, um jugendstrafrechtliche Verfahren durch kürzere Abstimmungswege zu optimieren. Das